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Frage 3 Wo liegen Gefahren für den Hund beim Flyball?
#21
Joachim:
Da hast Du natürlich einerseits vollkommen Recht!!!
Aber das ist ja auch wieder ( und vor allen Dingen eine sehr wichtiger ) körperliche Gefahr!

Ralf
Natürlich teile ich Euch gerne MEINE Meinung dazu mit, denn dafür ist ein Forum ja da, um Meinungsaustausch zu halten Cool
Allerdings muss ich auch direkt dazu sagen, dass es immer recht schwierig ist, sich deutlich und verständlich genug in schriftlicher Form auszudrücken.
Aber man kann es ja immer mal versuchen. Mißverständnisse vorprogramiert.

Alex
Das der Hund ein "Balljunkie" wird und ohne Ball nichts mehr hört uns sieht?
So in der Art. Das ist aber im Endefekt ja das Ergebnis von irgendwas.
Wir wissen, dass es gesund ist für die Hunde, einen geringen Schub an Adrenalin auszuschütten. Allerdings wird in vielen Sportsparten mehr davon ausgeschüttet, als gesund ist!!!!!!!!
Die Hunde werden/sind Adrenalinjunkies.
Was um sie herum geschieht, bekommen sie nicht wirklich mehr mit.
( Bei Menschen kommt dies übrigens auch vor )
Sie haben sich nicht mehr wirklich unter Kontrolle und was natürlich zwingend hinzu kommt, ist das die Hundeführer sie nicht wirklich mehr unter Kontrolle haben.
Natürlich sollen die Hunde bei dem Sport Spaß haben, aber wo hört dieser auf?
Das soll jetzt nicht gegen den Hundesport Flyball gehen! Gott bewahre, dafür bin ich viel zu gerne dabei.
Es soll nur den Hundehaltern klar machen, dass es nicht nur körperliche Gefahren gibt, woran man arbeiten kann.

Ich hoffe, ich habe mich mit den paar wenigen Worten verständlich ausgedrückt.


Gruß
Dorit
P.S. Übrigens habe ich selber so ein Exemplar Hund zu Hause und weiß wirklich wovon ich sprecheSad
Allerdings darf ich auch sagen, dass ich dazugelernt habe und dieses Exemplar mit mir.
Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis
meines Hundes,
er ist schneller und gründlicher als ich!
( Otto von Bismarck )

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#22
Hallo Dorit,
ja das ist so eine Sache mit dem schreiben, man weis genau was man sagen will und wenn dann andere es lesen kommt es bei denen doch irgendwie ganz anderst an.Rolleyes
Aber hierfür ist ja das Forum da mann kann es ja dann richtigstellen wenn es einer falsch versteht.

Mit deiner Gefahr hast du ganz recht.
Das ist wieder so ein Punkt wo ich sage "man kann es auch übertreiben".
Das ist wie bei allem, man muss sehen wann es bei dem Hund umschlägt, was mit sicherheit nicht einfach ist zumindest bei dem Ersthund.
Dann ist es halt besser aufzuhören und dem Hund die nötige Ruhe zukommen zu lassen.
So war es bei unserem Zweithund(ein Border) den mussten wir wirklich Zwangspausen verordnen, der kamm dann in seine Box und hat hier auch abschalten können. Sonst hätte der glaub ich 24 Stunden Programm gemacht und dann mit Sicherheit keine Ruhe mehr gefunden, und solche sieht man leider häufig.
Gruß Ralf
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#23
Ja Dorit, du sprichst mir aus dem Herzen. Zu meiner Ausführung von Warm up und Cool down wollte ich nicht auf das Thema Adrenalin eingehen.
Info für Alle: Adrenalin kann superschnell konzentriert im Hundekörper aufgebaut werden, aber braucht 7-10 Tage um auf den Normal-Level abgebaut zu werden.
Adrenalin macht schnell, schärft die Sinne, macht angriffsbereit und ist schmerzhemmend.
Viele Grüsse
Alex und die 16 Pfoten
Man achte den Hund als Individium und nicht als Erfüller von Wünschen und Vorstellungen.
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#24
Hallo Alex,

vielleicht kannst Du ( glaube herauszulesen, dass Du davon sehr viel Kenntnis hast ) noch einmal genau erklären, was das mit dem Adrinalin auf sich hat und vor allen Dingen, wo es hinführt.
Wer sich nicht dafür interessiert, braucht es ja nicht zu lesen Tongue

Ralf:
Ich kann verstehen, wenn man beim Ersthund nicht so viel Ahnung hat, schön wäre es halt, wenn man dann nicht weiter so "dumm" bleibt, sondern sich informiert. Und noch schöner wäre es, wenn man dann dementsprechend handelt Rolleyes
Meine jüngste Borderhündin hat von Anfang an gelernt, dass es auch Ruhezeiten gibt. Zwangsmäßig, denn ich habe sie schnell an die Box gewöhnt und sie, wenn ich meinte, dass es Zeit wurde, hineinverfrachtet.
Heute legt sie sich meistens nach einem Spaziergang oder sonstigem automatisch hin.
Border Collies sind natürlich die Extreme, aber ( für mich manchmal leider) die meistgewollten Hunde für verschiedene Sportarten.

Gruß
Dorit
Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis
meines Hundes,
er ist schneller und gründlicher als ich!
( Otto von Bismarck )

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#25
Hallo Dorit

wie bei uns, man sieht auch ein Border kann Ruhe lernenWink
Gruß Ralf
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#26
Hallo,
ich denke jeder Hund ist anders! Aufwärmen ist wichtig, cool down auch. Wobei das Cool down meiner Meinung nach nicht übertrieben werden muss.
Wenn es kalt ist, lege ich meiner Taxi eine Decke um, bei Wärme muss sie abdampfen können. Z. B. mit Wasser plantschen.
Das Aurwärmen sieht man ja häufig vor dem Start auf dem weg zum Ring. Aufmerksamkeit wecken, hin und her schicken, mit oder ohne Ball usw.
Ich gehe von mir aus: Ich renne auch nicht gerne direkt aus dem Bett 100 m...
Zur Massage: Kann jedenfalls nicht schaden. Und ist für den Hund eine schöne Bestätigung.
Wuff Marion
Wuff Marion

http://www.flying-sodenia.de
Hunde sind ein Kompliment an die Natur. Sie sind keine Sportgeräte. von Olivier Favre, Musher und Bergführer
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#27
Hallo Dorit, hallo Interessierte ;-)

zum Thema Adrenalin: Adrenalin ist ein Stresshormon, das im Nebennierenmark gebildet wird und in physischen und psychischen Stresssituationen ausgeschüttet wird.

Es bildet sich sofort nach der Stressbelastung, spätestens innerhalb ca. 3 Minuten zurück.

Es dient der Regulierung des Herz-Kreislauf-Systems (Erhöhung des Pulses, Erhöhung des Herzminutenvolumens, Erweiterung der Bronchien etc.) sowie der Verbesserung der Sauerstoffaufnahme und hilft bei der Energiebereitstellung (bei der Ausschüttung von Adrenalin werden Zucker und Fette für den erhöhten Energiebedarf bereit gestellt).

Bei andauerndem Stress führt eine dauernd erhöhte Adrenalin- und Noradrenalinausschüttung zur Erhöhung des Blutdruckes und des Blutzuckerspiegels, was zu einer Belastung des Herzens führt. Dies wirkt sich zudem negativ auf das Immunsystem aus.

Um Adrenalin positiv zu nutzen, ist es daher wichtig, den Hunden zwischen den Wettbewerben ausreichend Ruhe zu gönnen.

Leistungsdiagnostisch kontrollieren kann man das mit Hilfe der Herzfrequenz. Hierfür ist es nötig, das Messen der Herzfrequenz zu üben und den Ruhepuls des Hundes zu kennen. Zusätzlich muss man ausreichende Kenntnisse über die Funktion des Herzens, den Zusammenhang zwischen kleinem und großem Körperkreislauf etc. haben.
Herzliche Grüße,
Andrea mit den "Jungs"

http://www.flyball-7zwerge.de
http://www.hundefitness.de
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#28
So jetzt hab ich ein Problem.
In Alex Beitrag heißt es:
Zitat:Adrenalin kann superschnell konzentriert im Hundekörper aufgebaut werden, aber braucht 7-10 Tage um auf den Normal-Level abgebaut zu werden.
in dem Text von Andrea
Zitat:zum Thema Adrenalin: Adrenalin ist ein Stresshormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird und in physischen und psychischen Stresssituationen ausgeschüttet wird.

Es bildet sich sofort nach der Stressbelastung, spätestens innerhalb ca. 3 Minuten zurück.

Ihr redet aber beide vom selben?
Helft bitte einem UnwissendenRolleyes
Gruß Ralf
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#29
Hallo Ralf,

das war mein Beitrag :-)

Also, ich rede von dem reinen Stresshormon Adrenalin.

Das Nebennierenmark (sorry, hatte in der ersten Variante, die Du auch zitiert hast, aus Versehen Nebennierenrinde geschrieben) ist ein umgewandeltes sympathisches Gaglion (=Nervenknoten), aus dem in Notfallsituationen wie z.B. extremer körperlicher Belastung große Mengen der Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Seratonin) ausgeschüttet werden.

Das Adrenalin an sich wird sehr schnell abgebaut.

Zusammen mit den anderen Botenstoffen und dem auf Vorrat produzierten Cortisol kann es längere Zeit brauchen, bis der "Cocktail" den Körper wieder verlässt. Das ist aber von Mensch zu Mensch und auch von Hund zu Hund absolut individuell. Wichtig ist, dass der Hund (und der Mensch aber auch) nicht in Dauerstress versetzt wird!!!

In der Literatur wird ja zu Recht Eustress (guter, förderlicher Stress) und Distress (schlechter, schädigender Stress) unterschieden.

Wir haben das alles im Studium an der Uni endlos durchgekaut. Jetzt weiß ich, wofür...

Die Diskussion war aber schon einmal entfacht - darauf hin haben Sonja und ich noch mal recherchiert.
Herzliche Grüße,
Andrea mit den "Jungs"

http://www.flyball-7zwerge.de
http://www.hundefitness.de
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#30
Entschuldige da hab ich wohl die Namen verwechselt.
Danke für die Erklärung.
Also habe ich das jetzt richtig verstanden das das Adrenalin nicht wie von Alex geschrieben mehrere Tage braucht um abgebaut zu werden?

Das mit dem Dauerstress ist klar das kann für keinen gesund sein.
Gruß Ralf
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