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Zaunverbot und Chipprüfpflicht
#1
Seit gestern stehen auf flyball.de Ergänzungen zum VDH Flyball-Reglement vom 1.1.2005 (gültig ab 1.1.2015), die wohl auf fäsbuck für einen regen Meinungsaustausch sorgen.
Mit flyballerisch-sportlich-fairen Grüßen

Wilfried

In dubio pro cane - im Zweifel für den Hund
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#2
Oh Ja... Guckst du : https://www.openpetition.de/petition/onl...tand-haben
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#3
In " fäsbuck" habe ich schon Stellung bezogen. Will das hier schnell nachholen.
Ich bin bekanntermaßen kein Zaunbefürworter .
Aber ich bin ein Gegner von Diktaturen.
Wer fällt solche Entscheidungen die soweit vomThema weg sind eigentlich?
Sind das gewählte Vertreter oder. ...iich weiß nicht wer sich das zutraut.
Natürlich gibt es internationale Regeln die global gesehen alle ein Niveau haben sollten aber welche Standards nehmen wir denn. Wir spielen doch eigentlich nur National. In den USA sowie in Belgien gibt es ja schon mindestens Zwei Varianten auf nationaler Ebene. Wollen wir denn da hin oder wollen wir uns auf einer Schiene fahren?
Ich weiß,dafür müssen wir aufeinander zugehen besser noch uns nicht voneinander entfernen. Aber das so wie es angefangen worden ist geht doch einfach nicht.
Teilt den Link der Petition mit allen die für euch sind. Damit die Flyballwelt nicht vor sich hin dämmert und in der Diktatur einiger weniger untergeht
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#4
Liebe Flyballer,

ich habe mich schon in persönlichen Gesprächen geäußert. Die Angleichung an das internationale Geschehen, mit der argumentiert wird, möchte ich nachfolgend näher beleuchten.

Änderung zu Einmessen der Hunde aber auch zu Antreten zum Lauf
„[…] Identifikation [des Hundes] [zwingend] mit einem Chip-Lesegerät zu überprüfen.“

Nicht ausreichend bzw. vermutlich nicht zulässig, da es auch Hunde gibt, die keinen Chip haben, sondern eine Tätowierung. Sowohl beim BFB als auch bei den Engländern, die sich beide an der NAFA orientieren, wird beides für die Registrierung der Hunde zum Turnier zugelassen.

Änderung zu Flyballterrain/Ring
„[…] Hilfsmittel, wie z.B. ein Zaun, […], um die beiden Bahnen voneinander zu trennen.“

International sieht es so aus (NAFA - BFB und UK ebenso, da sie sich an der NAFA orientieren):
„Barrieren (Backstop): […] Eine Barriere (Minimum 24“ [60,96 cm] hoch) soll auch zwischen den Boxen, ca. 2 Fuß [ca. 60,96 cm] vor der Boxenlinie und 5 Fuß [152,40 cm] hinter der Box, platziert werden, um die Beeinflussung der Hunde zu minimieren.“ sowie
"Bahnbeschaffenheit: […] Wo weicher Untergrund […] vorhanden ist, sollen keine Matten ausgelegt werden. Alle Rennstrecken müssen frei sein von offensichtlichen Verschmutzungen. […]“

Von einem Zaun zwischen den Bahnen ist keine Rede - vor allem nicht, dass er ein unerlaubtes Hilfsmittel darstellt und bei Vorhandensein die Laufzeiten oder eventuelle Rekorde nicht anerkannt werden dürfen. Hier wird sich nur auf die Matten und auf einen ordentlichen Untergrund bezogen!

Minimierung der Beeinflussung der Hunde bedeutet für mich mehr Sicherheit: Es ist zwar kein Mittelzaun vorhanden (vermutlich, da dort die Abstände zwischen den Parcouren meist eher am Maximal- denn am Minimalabstand liegen), der Backstop darf aber aus Sicht der Box über die Boxenlinie bis zu 61 cm in den Parcours hineinragen, sodass sich die Hunde an der Box nicht fixieren können. Außerdem muss nicht so viel Spielraum hinter der Box sein, was eine zusätzliche optische Hilfe für die Hunde darstellen kann („Tunnelblick“). Trotzdem kommt es auch hier immer wieder vor, dass Hunde auf die andere Bahn laufen (sei es aus ihrem Beutefangverhalten heraus oder einfach nur, weil sie sich versprungen haben, der Ball aus dem Maul gefallen ist, ...).

Unsere Backstops müssen genau an der Boxenlinie enden, sodass sich die Hunde sehr wohl an der Box fixieren (können) - vgl. Abbildung unter flyball.de, Flyball, Parcours. Kann ja sein, dass die Belgier das auf Turnieren auch so handhaben - allerdings gibt es hier zumindest die Option den Backstop zu verschieben. Der Parcours im EFC-Regelwerk ist nämlich identisch mit dem, den die NAFA in Turnieren auch so umsetzt - vgl. Abbildung unter efc2015.eu/efc_rules.pdf, mit der Begründung Zitat:"[...] to minimize interference." Zitatende (s.o.).

Ein Mittelzaun ist keine Hilfe, wie bereits vielfach erwähnt wurde - er macht die Hunde nicht schneller!

Änderung zu Der Start
„[…]“

Die Fehlstartregelung ist an den BFB angeglichen worden, was ich sehr begrüße, da hier die Stressreduktion für den Starthund im Vordergrund steht. Nach meinem Verständnis wird sie aber ziemlich kompliziert beschrieben. Einfacher fände ich: „Während einer Double oder Single Elimination ist ein Fehlstart pro Team nur einmal pro Rennen erlaubt und nicht pro Lauf.“

Im Übrigen habe ich diesen Passus im EFC-Regelwerk nicht gefunden...

Was ich noch vermisse, ist die Übernahme der „Safety-Regelung“ des BFB. Die besagt nämlich, dass ein Turnier abgebrochen werden darf, wenn der Untergrund zu gefährlich wird. Die Hauptrichter aller Divisionen beraten und entscheiden dann darüber.

Flyball ist für viele Hunde stressig (meist, weil der menschliche Ehrgeiz es für sie stressig macht) und es ist nicht mit anderen Hunde-Sportarten zu vergleichen. Bei den meisten befindet sich lediglich ein Hund mit seinem Menschen und den Richtern im Ring, bei einer Gruppenübung ist entweder weniger Dynamik im Spiel oder die Hunde kennen sich. Das spielt für mich aber auch keine Rolle - wichtig ist doch, dass wir die Verantwortung für unsere Hunde übernehmen und sie nicht unnötigem Stress aussetzen.

Flyball sollte als das verstanden werden, was es ist: Ein toller Sport für alle und eine sinnvolle Beschäftigung für Mensch und Hund, bei der Erziehung und Spiel kombiniert werden! Wenn nun immer mehr Stress aufgebaut wird, so wird dies m.E. ad absurdum geführt und die Kritiker nur weiter bestätigt.

Im Sinne des Fairplay - auf das international viel Wert gelegt wird - hätte ich es zudem schön gefunden, wenn die Regeländerungen bzw. -Ergänzungen, so wie in der Vergangenheit geschehen, auf einem Richtertreffen mit allen Richtern besprochen und nicht kurz vor dem ersten Turnier und rückwirkend von nur wenigen in Kraft gesetzt worden wären. So hätten nämlich alle die gleiche Chance gehabt sich einzubringen, unter den neuen Bedingungen zu trainieren und sich darauf in Ruhe einzustellen.
Herzliche Grüße,
Andrea mit den "Jungs"

http://www.flyball-7zwerge.de
http://www.hundefitness.de
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#5
Andrea, toll, dass Du Dir die Mühe gemacht hast und ich stimme Dir voll zu!!!!!

An höchster Priorität sollte die Gesundheit des Hundes stehen und die wird z.B. durch den Zaun erheblich gesichert Smile.

Und mal so nebenbei: soweit ich informiert bin, sehen die Regeln auch nicht in allen Ländern gleich aus !!!!!!!!!!

Ich werde jetzt NICHT anfangen, mich hier wieder darüber aufzuregen Smile.
Hoffe nur sehr, dass viele viele Leute die Petition unterschreiben und vor allen Dingen ganz ganz viele Flyballfans mal in sich gehen und darüber nachdenken, was wir Menschen den Hunden abverlangen und nicht nur ihren eigenen Ehrgeiz im Vordergrund stellen, denn dies geschieht leider viel zu oft Sad

Dorit
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#6
Hallo,

ich finde es etwas fahrlässig zu behaupten, dass ein Zaun die Sicherheit der Hunde erhöht. Meiner Meinung nach besteht ebenfalls mit oder sogar gerade durch den Zaun eine Verletzungsgefahr für die Hunde.

Daher wird mein Hund z.B. auf keinem Turnier mit Zaun zwischen den Bahnen laufen.

Des Weiteren finde ich die Petition inzwischen nicht mehr representativ. Wer unterschreibt sie?
  • Personen, die den Zaun haben wollen um ihren Hund zu schützen
  • Personen, die den Zaun haben wollen weil sie nicht vorgewarnt wurden und somit nicht ohne Zaun trainiert haben
  • Personen, denen es egal ist ob "Ja" oder "Nein" (Denn es geht ihnen um ganz andere Dinge)
  • Personen, die gegen den Zaun sind aber dennoch unterschreiben (Denn es geht ihnen um ganz andere Dinge)
  • Personen, die den Sport nicht mit ihren Hunden ausüben

Achja, hierbei handelt es sich um MEINE PERSÖNLICHE Meinung.
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#7
@ Marcel,

also irgendwie kann ich Deine Argumentation gerade überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn Du doch Deinen Hund ohne Zaun trainiert hast und Dir somit komplett sicher bist, dass er nicht auf die andere Bahn will, warum hast Du dann Angst, dass sich Dein Hund im Zaun verletzen kann?

Ein Hund, der sich im Zaun verletzt, war nunmal auf dem Weg zur anderen Bahn, aus welchem Grund auch immer, und kann dort einen anderen Hund behindern und auch verletzen. Das wollen die Zaunbefürworter verhindern.

Ich denke, die meisten, die den Zaun wollen, haben eher Angst vor Hunden auf der anderen Bahn, als davor, dass ihr eigener Hund nach drüben läuft. Das Training kann eine Turniersituation nur simulieren, aber nicht ersetzen, da auf der anderen Seite nur bekannte Hunde laufen.

Gruß Jacqueline
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