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Versorgung der Richter
#1
Liebe Turnierausrichter, oder die, die es hoffentlich bald noch werden Smile,

ich bin ja nun schon (nicht nur im Flyballsport) ein etwas älteres Häschen und habe daher auch schon Erfahrungen sammeln können (und das in vielen Hundesportarten).

Bisher kannte ich es nur so, dass Richter auf einem Turnier verpflegt werden ( es steht allerdings nirgendwo als Pflicht niedergeschrieben)

Das hieß bisher für mich:
- evtl. Frühstück (war aber nicht überall so)
- Getränke (entweder so viele wie gewollt oder aber, auf jeden Fall, mindestens 3x )
- Mittagessen
- 1 Stck. Kuchen und Kaffee

Oftmals saßen die Richter sogar beim Mittagessen zusammen, wobei dann die ein oder andere Situation aus den Ringen besprochen wurde.

Ich stehe bestimmt nicht alleine mit der Meinung, dass ein Flyballrichter doch einen anstrengenden Job hat.
Zumal er meist noch ein bis mehrere Mannschaften coacht und oftmals noch einen eigenen Hund laufen lässt.

Daher sollte er/sie doch zumindest am Turniertag beköstigt werden.

Mich würde interessieren, wie Ihr das seht.

Gruß
Dorit
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#2
Meine ganz persönliche Erfahrung / Meinung: ich fand es toll, dass die Tschechen bei der EFC 2008 damit begonnen haben, alle Richter separat vom Turniertrubel beim Mittagessen zusammenzubringen - da wurde viel besprochen und hat unseren Sport voran gebracht. - Das Essen war das Unwichtigste dabei. Und das "gesparte" Geld genauso. Schöne EFC-Tradition, erinnere mich auch gerne an dasselbe Procedere bei der EFC in Borken letztes Jahr.

Ansonsten: wann immer ich mir durch Arbeit irgendwelche "Freikarten" erarbeitet habe - nie konnte ich sie komplett "ausnutzen", weil einfach in der Hektik kaum Zeit dafür war.

Zahle immer lieber einen Euro oder zwei extra, um die Organisatoren zu unterstützen - und nicht, um nicht etwa als "Freibiergesicht" zugelten, wie man das in Hessen so nennt... Big GrinBig GrinBig Grin

Und dennoch: die bisschen Anerkennung, egal in welcher Form, tut gut. Wie der Sponsoren-Rucksack mit einer Dose Guinness in Hungen.

In diesem Sinne,
W.
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#3
Sind Richter und Linienrichter so unterschiedlich in ihrer Leistung?
Klar gibt es qualitative Unterschiede der jeweiligen Richter(entscheidend ist die Tagesform ;-) )
Jeder hat seine Verantwortungen zu tragen, und nur weil der eine im Mittelpunkt steht, heißt es sicher nicht, daß ein guter Linienrichter nicht weniger leistet als der Hauptrichter.
Es war ein schöner Zug, daß in Halbemond beide Richter gleich behandelt wurden.
Jetzt wurden, soweit ich weiß in Hungen auch beide Richterjobs gleich behandelt...
Was ist daran so verkehrt?
die Anerkennung an sich zählt- oder suchen wir unsere unterstützung danach aus, was uns vom jeweiligem Verein geboten wird?
Wir machen das doch freiwillig- Wilfried hat recht !
LG Judith

Cool


Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
Ernst R. Hauschka
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#4
generell finde ich es gut wenn die Richter zumindest eine kleine Entschädigung in Form des Essen bekommen. Ob nun auch die Linienrichter ist auch eine Kostenfrage.
Bei uns zum Beispiel haben wir keine Wirtschaftlichen Einnahmen da unser Vereinsheim verpachtet ist sondern wir haben nur die Startgebühren. Und die Bewirtung der Richter müssen wir voll mit unserem Wirt abrechnen. Wenn wir jetzt 8-10 Linienrichter plus 4-5 Hauptrichter haben, könnt ihr euch leicht ausrechnen was das kostet.
Wir müssen also schon rechnen, da alleine durch die Startgebühren nicht wirklich etwas hängen bleibt für den Verein, bei einem Flyballturnier.
Gruß Ralf
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#5
Bei einer Wirtschaft sind das ja natürlich ganz andere dimensionen- In Hungen war, wie auch in Gießen der Sportverein für die Mittagsbewirtung zuständig.
Es ist ja nicht so, daß es in Hungen gar nichts gab- es gab soweit ich weiß für alle Richter einen Gutschein für 2 Getränke, 1 Kaffee und ein Stück Kuchen. Ich war ja schon oft Lienienrichter, selten gab's Trinken (oder mehr)- meißtens "nur" ein Fläschchen Sekt am Ende des Turniertages.
Trotzdem mache ich meinen Job gern :-) auch wenn es gar nichts gäbe- aber wie oben schon erwähnt: JEDE Anerkennung tut gut :-)
Wenn es allen aber nur auf die Verpflegung ankommt... Sollten wir dann nicht alle eine Hauptrichterausbildung machen und uns NUR noch als Hauptrichter zur Verfügung stellen?
Bloß wer setzt sich dann noch an das Pult, gibt die Hunde ein, paßt auf Startfreigabe und Fehler auf-
Man muß sich dort auch konzentrieren und investiert seine Zeit.
Die einzigen Vorteile sind, man darf nur auf eine Bahn gucken und kann sitzen ;-)
LG Judith

Cool


Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
Ernst R. Hauschka
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#6
Nun, das Prozedere bei einem Turnier sieht doch derzeit folgendermaßen aus: Jede startende Mannschaft soll einen oder zwei Helfer stellen, je nach Größe des Turniers.

Den zeitlichen Aufwand sowie den Aufwand, parallel noch Hunde zu starten oder Teams zu betreuen, haben ebenso Hauptschiedsrichter wie Linienrichter gleichermaßen. Zudem ist ein Richtertisch meist noch mit einem zusätzlichen Schreiber bestückt, der ebenfalls dieselbe Anstrengung hat. Mit einer Bevorzugung der Hauptschiedsrichter setze ich die Arbeit der Linienrichter/Schreiber herab, die ich aber für eine Ausrichtung einer solchen Veranstaltung brauche. Alle, die notwendig sind, um einen Turnierablauf zu gewährleisten, sollten doch die gleiche Art der Anerkennung bekommen - wo soll man sonst die Grenze ziehen? Nicht zuletzt die zuverlässige Dateneingabe (die den ganzen Tag von meist 2 Personen durchgeführt wird und die die wenigsten Pausen haben) ist nun mal unerlässlich.

Im Falle unseres Hungener Turniers bei zwei Ringen mit je 3 Divisionen kamen wir allein für Hauptschiris, Linienschiris und Schreiber auf eine Anzahl von 30 Personen. Wir wollten alle gleich behandeln, deswegen haben wir uns für Bons für alle mit 2 Getränken, Kaffee und Kuchen und ein Richtergeschenk für alle entschieden. Jeder Helfer (ob dem Verein zugehörig oder nicht) musste für sein Mittagessen am ganzen Wochenende selbst aufkommen; diese Einnahmen gehen übrigens an den SV Villingen, der uns den Sportplatz zur Verfügung stellt.

Dorits Frage geht fast schon in die Richtung einer offiziellen Festlegung einer Art „Vergütung“ – egal, ob in Form von „Naturalien“ oder Geld. Eine solche Vereinheitlichung würde u.U. zu einer Erhöhung der Kosten für den Veranstalter führen, wenn man eben die Hauptschiedsrichter nicht von den Linienrichtern abgrenzen möchte. Für mein Selbstverständnis sollte dies aber jedem Veranstalter selbst überlassen bleiben. Selbst die Festlegung von Verpflegung benachteiligt kleine Vereine mit weniger Mitgliedern oder solche, die keinen Hundeplatz/kein Vereinsheim haben und dementsprechend deutlich mehr finanziellen Aufwand betreiben müssen, um ihr Turnier durchführen zu können.

Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, vorher mit dem entsprechenden Veranstalter abzuklären, was man als Hauptschiedsrichter am Turniertag bekommt. Entlastet natürlich in der Turniervorbereitung, denn dann spart sich der Ausrichter viele Gedanken über Richtergeschenke und das Bedanken bei den Richtern vor der Siegerehrung.

Sollte aber der Trend zur Abgrenzung der Hauptschiedsrichter von den restlichen Helfern gehen und eine Festlegung erfolgen, kann es im schlimmsten Falle passieren, dass entweder sich die Anzahl der Turniere wieder reduziert (wo sie doch grade etwas steigt) oder die Startgelder erhöht werden – je nachdem, welche Dimension die „Vergütung“ annimmt. Oder man spart, indem man möglichst große, dafür aber wenige Divisionen einteilt, z.B. Speed Trial mit 8 Mannschaften in einer Division bei 32 startenden Teams.

Hundesport und seine Wettkämpfe leben vom Ehrenamt. Solange Richter nicht separat einbestellt werden, weil sie ohnehin anwesend sind und ich auch davon ausgehe, dass sie aus Spaß an einem Turnier teilnehmen und sich zur Verfügung stellen, um zu richten, kann es meiner Ansicht nach keine „Pflicht“ (wie oben formuliert) für eine Verpflegung geben.

LG, Anja (HundesportLich e.V.)
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#7
Shy
Anja....ich würde gefällt mir drücken !!!
Cool Steffen

Ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum. (Carl Zuckmeyer)

http://www.tierhilfe-ohne-grenzen.de/frame3.htm
(bei Amazon und Zooplus springt beim Kauf über diesen Link etwas für die Tierhilfe-ohne-grenzen raus !!)
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#8
Zunächst einmal habe ich nirgendwo etwas von einer Abgrenzung zwischen Haupt- und Linienrichter geschrieben!!!

Ich habe schriftlich niedergelegt, wie es bisher gehandhabt wurde!!!

Und dann die Frage gestellt, was Ihr davon haltet!!!

Ich persönlich z.B., verzichte gerne auf die Presente für die Mannschaften, wenn ich dafür die Richter ein wenig entlohnen kann!
Unsre Mannschaft steht da übrigens hinter mir!

Für uns steht auch fest, dass wir nicht darauf aus sind, an einem Turnier etwas zu verdienen! (Und bitte jetzt nicht angegriffen fühlen, denn ich habe NICHT geschrieben, dass das jemand getan hat)
Wenn natürlich noch was übrig bleiben sollte, freut sich die Mannschaftskasse :0).

Und mal so ganz nebenbei: Ich PERSÖNLICH finde nicht, dass ein "Schreiber" (ohne ihn zu entwerten) genau so viel Arbeit und Stress hat, wie ein Richter.

Dorit
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