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Europäische Flyball Charta
#1
Liebe deutschen FlyballerInnen,
jetzt möchte ich in dieses stiefmütterliche Forum Leben bringen (ich hatte gehofft, Günter (Frechen) und Gunter (Mattes) würden hier ein paar Fragen oder Probleme aus der Schiri-Schulung bringen, so wie Wilma mit ihren Fragen... )

Hier nun Informationen zu einem wichtigen Thema zur Entwicklung des europäischen Flyballs im neuen Jahr:

Noch im alten Jahr haben „die Belgier“ (in Person von Stefan Van Thienen von den Jolly Jumpers) eine Initiative gestartet, die zum Ziel hat, Flyball auf europäischer Ebene frei zu halten – frei für alle Mannschaften und frei von solchen (Verbands-)Querelen, wie Ihr sie ja aus dem Agility teilweise kennt (ich formuliere es als/für Nicht-Agilityler so: „Wenn Du für die anderen startest, darfst Du bei uns nicht starten...“).

Stefan hat den Entwurf einer „Europäischen Flyball Charta für Gastfreundschaft“ in Europa herumgeschickt (in Deutschland an Günter Frechen und an mich) – siehe Anhang. (Der Hintergrund für die belgische Initiative liegt wohl in den Auswüchsen, die es im letzten Jahr in dem Konflikt zwischen dem BFB und KUUSH gab – es ging hin bis zum Androhen rechtlicher Schritte, dem vorübergehenden Schließen der BFB-Webseite und Turnieren an geheimgehaltenen und in letzter Minute geänderten Orten.)

Der deutsche Text der Charta wird in seiner endgültigen Fassung wohl wie folgt lauten:

"Alle Organisationen / Verbände, die diese Charta unterzeichnen, verpflichten sich, auf den von ihnen ausgerichteten Turnieren keine Mannschaft abzuweisen, die einer anderen Organisation / einem anderen Verband angeschlossen ist, der / die diese Charta ebenfalls unterzeichnet hat. Alle teilnehmenden Mannschaften anerkennen und befolgen die Regeln der ausrichtenden Organisation / des ausrichtenden Verbandes und die Weisungen ihrer / seiner Schiedsrichter."

Auf der zweiten Seite seines Entwurfs seht Ihr, dass die einzelnen Organisationen die Charta unterzeichnen – und daher Stefans Frage, ob wir uns vorstellen können, dass die deutschen Teams sie einzeln unterschreiben. Wir haben uns aber überlegt, dass dies zu aufwändig wäre (es ändert sich ja laufend...) und dass die einzelnen deutschen „Organisationen / Verbände“ ein entsprechendes Formular unterschreiben und wir es ins Internet stellen, so dass es jederzeit ergänzt werden kann. Günter unterschreibt die Charta dann stellvertretend für alle.

Was mein Ihr zu der Idee?

Zu einigen Fragen, die es dazu bereits gab:
Die Charta betrifft nur die internationale Ebene, berührt somit keinerlei nationalen Entwicklungen.
Sie ist quasi eine „Positivliste“ – jeder, der die Charta unterschreibt, darf bei jedem Turnier starten, das von einem anderen Unterzeichner veranstaltet wird (Ausnahmen sind maximale Teilnehmerzahl natürlich und ebenso nationale Meisterschaften).
Ein Veranstalter kann auch „nicht-Unterzeichner“ zulassen.


Angehängte Dateien
.pdf   European%20Flyball%20Charter%20For%20Hospitality.pdf (Größe: 200,17 KB / Downloads: 40)
Mit flyballerisch-sportlich-fairen Grüßen

Wilfried

In dubio pro cane - im Zweifel für den Hund
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#2
Grundsätzlich finde ich die Idee der Charta echt gut.

Allerdings habe ich nicht so die Ahnung und daher möchte ich mal fragen, wie dies zu verstehen ist:
und dass die einzelnen deutschen „Organisationen / Verbände“ ein entsprechendes Formular unterschreiben und wir es ins Internet stellen, so dass es jeder Zeit ergänzt werden kann. Günter unterschreibt die Charta dann stellvertretend für alle.
Wer sind die deutschen Organisationen und Verbände?
Wie viele und welche gibt es offiziell?

Ich bitte meine Unkenntnis zu verzeihen, aber mit solchen Sachen habe ich mich noch nie so gerne beschäftigt TongueTongue


Gruß
Dorit
Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis
meines Hundes,
er ist schneller und gründlicher als ich!
( Otto von Bismarck )

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#3
Hallo, Dorit,
genau die Frage hatte unser "Justiziar" (der Mann unserer K1) auch, als er es juristisch ausfeilte.

Wir wären die Organisation ("Wir sind das Volk"... Big Grin ), die "Phoenixe", die "Ball Amazonen", "The Black Beautys", die "Hundeschule Gießen", Herr X, Frau Y, der VdH, DVH, IGRJV, ADAC, die SPD, die Landeskirche Hessen/Nassau - wer immer es unterschreibt, der ist Unterzeichner.

Beantwortet das Deine Frage?

(Organisation ist Organisation, an keine Rechtsform gebunden)
Mit flyballerisch-sportlich-fairen Grüßen

Wilfried

In dubio pro cane - im Zweifel für den Hund
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#4
Ja genau, Wilfried.

Wir ALLE sind das Flyballvölkchen!!!!!!!Rolleyes
Schöne Grüße,
Wilma und die Flyballbande

[Bild: flyball.de.jpg]

Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was du liest!
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#5
Hallo Wilfried,

die Sache ansich ist mit sicherheit Lobenswert,
allerdings sollten sich die Verbände bei uns der Sache Flyball annehmen
und irgend wann irgend etwas anderes beschliesen so sind wir, als Verein in diesen Verbänden, an diese Entscheidungen gebunden ob wir jetzt unterschreiben oder nicht.
Frei in Ihrer entscheidung sind nur diese Gruppierungen die keinem Verein angehören.
Gruß Ralf
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#6
Hallo Herrschis und Frauschis,
ich finde dieses Geklüngel im Agi einfach blöde.
Genau das Gleiche gab es vor ein paar Jahren bei den Tauchern. Mittlerweile wird dort von jedem jeder weitere Verband anerkannt. natürlich sind auch sogenannte "cross over" möglich, gegen Kohle versteht sich.
Unser Flyball ist leider noch nicht überall bekannt.
Wenn das mal soweit ist, geht der Vereinskram sicherlich auch los, wenn wir das nicht in den Anfängen ersticken.
Wuff Marion mit Taxi
wie geht das eigentlich mit den Smilies??
Wuff Marion

http://www.flying-sodenia.de
Hunde sind ein Kompliment an die Natur. Sie sind keine Sportgeräte. von Olivier Favre, Musher und Bergführer
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#7
N'abend,

die Idee finde ich natürlich klasse. Werde sie auch mit besten Kräften unterstützen.

Ich glaube aber, dass es im Flyball keine Ausnahme geben wird, so dass alle Verbände an einem Strang ziehen.
Das gibt es bisher ( soweit ich weiß) in keiner Sportart.
Im Flyball gibt es ja auch schon verschiedene Verbände, die verschiedene Rassen vorschreiben ( Ausland ) oder ausschließlich einer Rasse angehören.
Denke, dass es dann für solche verbandszugehörigen Mannschaften Startverbote geben wird.

Schwarzmalerei beiseite Tongue Hoffe, es geht gut!!Wink

Tom
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#8
@Marion
Zitat:wie geht das eigentlich mit den Smilies??

wenn Du eine Nachricht oder Antwort schreibst mußt du nur an der Stelle an der du den Smielie haben willst links auf den Smielie klicken den du haben möchtestWink
Gruß Ralf
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#9
Hallo, Tom,
bin aus dem Urlaub zurück, lese Deinen Beitrag und bin etwas mehr als geplättet.

Ich dachte immer, dass die Zulassungsbestimmungen des bei unseren bisherigen Turnieren mehr oder weniger angewandten VDH-Regelwerks

1.1 Zulassungsbestimmungen
...
Teilnehmer einer durch den VDH/FCI angeschlossenen Verein/Verband termingeschützten Veranstaltung kann jeder Hundeführer sein, der für sich und den Eigentümer des Hundes eine gültige Mitgliedschaft in einem dem VDH/FCI angeschlossenen Verein/Verband nachweist.

irgendwann "NUR" mal das Startverbot für alle nicht VDH-ler wie die "Ball Amazonen" bedeuten (weil über die Hälfte von uns nicht in diese Kategorie fallen - wir sind einfach nur zahlende Kunden einer Hundeschule, keinem Verband angehörend).

Aber wenn ich Dich richtig verstehe, dann heißt es ja, dass es Verbände (in anderen Hundesportarten?) gibt, die einfach daherkommen und sagen: "Liebes Mitglied, Du darfst bei denen nicht starten, das sind die Schmuddelkinder vom falschen Verband" (oder vielleicht in GAR KEINEM !!!)

Ist das wirklich so? Oder ist das nur Deine Angst?
Mit flyballerisch-sportlich-fairen Grüßen

Wilfried

In dubio pro cane - im Zweifel für den Hund
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#10
Hallo Wilfried,
habe dein Beitrag gelesen,
so gehe ich mal davon aus, das es so aussehen wird, wenn sich die Verbände der Sache Flyball annehmen.
Und wie in meinem Beitrag oben schon geschrieben, können wir Vereinshundler jetzt unterschreiben was wir wollen.
Sollte es aber mal eine PO in der Richtung geben in der drinsteht
das nur VDH Zugehörige starten dürfen sind wir daran gebunden.
Auch wenn wir es nicht gut finden.Sad
Ist ja in den anderen Hundesportarten auch so.
Die Leute die in einer Privaten Hundschule Agi trainieren müssen auch noch paralell in einem Verein sein sonst können sie nicht starten.
Und Wilfried wirklich schlimm ist so eine Vereinzugehörigkeit auch nicht
ich kann mir ja immer noch aussuchen wo ich hingeheWink
Das ganze jetzt mal unabhängig davon ob alles richtig ist was Verbände tun und ob das für alle Gut ist.
Zur Klarstellung: ich wäre auch dafür wenn alle Starten könnten.
Gruß Ralf
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